Fazit

Wenn man in Norwegen einigermaßen rumkommen will, dann muss man fast zwangsläufig mit dem Auto unterwegs sein. Öffentlichen Nahverkehr gibt es eigentlich nur in den größeren Städten, und der Fernverkehr führt selten in die interessanten Gebiete. Man könnte natürlich auch mit dem Flugzeug anreisen und dann ein Auto mieten. Wenn man aber viel Gepäck dabei hat, z. B. eine Campingausrüstung oder Lebensmittel, dann wird's mit dem Flugzeug schon knifflig. Bei einem längeren Aufenthalt mit Outdoor-Elementen lohnt sich dann das eigene Auto.

Auch die Anreise mit der Fähre war komfortabler als erwartet und völlig problemlos.

Ein entscheidender Faktor bei einem solchen Urlaub ist natürlich das Wetter. Und da habe ich etwas Pech gehabt. Die Trekking-Ausflüge in die Hardangervidda musste ich teilweise absagen, und die Wanderung zum Preikestolen ist buchstäblich ins Wasser gefallen. Wahrscheinlich wäre ein Zeitraum 2 oder 3 Wochen früher im Jahr besser, aber es hat sich so ergeben, und früher in der Saison ist auch überall mehr los.

Ursprünglich habe ich die Runde auch in der anderen Richtung geplant, also zuerst nach Westen (Stavanger), und am Ende das Setesdal hinunter. Leider war nach diesem Plan überhaupt keine bezahlbare Unterkunft in Stavanger zu bekommen. Der Grund war, wie ich später erfahren habe, eine Öl-Messe in Stavanger, die sämtliche Hotelzimmer aufgefressen hat. Auch das war einfach Pech. Andersrum hätte ich vielleicht den Preikestolen geschafft, aber dann wahrscheinlich den Kjerag nicht.

Glücklicherweise gibt es fast überall ein WLAN, so dass man unterwegs gut umplanen und umbuchen kann, wenn man muss. Und mit dem eigenen Auto kann man dann auch die Route einfach ändern, ohne auf Fahrpläne o. ä. Rücksicht nehmen zu müssen.

Also bleibt nichts anderes übrig, als die verpassten Orte beim nächsten Mal nachzuholen. Und auch weiter östlich und nördlich gibt's noch interessante Ecken in Norwegen.

In diesem Sinne: Vi møtes igjen, Norge!